Gesammelte Landschaften - ein Reisetagebuch

Zeitgleich mit Coronabeginn aber aus anderen Gründen änderte sich im Frühjahr 2020 unser Leben wieder einmal tiefgreifend.
Wir nahmen Abschied von Leipzig.

In der folgenden Zeit durch die Einschränkungen stark geprägt, lebten wir mehr denn je in und mit der Natur.
Gleichzeitig vertieften wir endlich wieder unsere musikalische Selbstständigkeit, unter anderem durch das Erlernen neuer Intrumente.
Und um Beides zu verbinden, musizierten wir so oft es ging Draußen: im Wald, im Garten, in Parks, an und in alten Gemäuern,
wie zum Beispiel in der Klosterruine Eldena, auf der Unterburg Kyffhausen oder dem Kloster Göllingen,
sehr zur Freude der Besucher dort, wo doch öffentliche Konzerte sonst so eingeschränkt waren.



in einem Refugium
Im Agrapark Leipzig
Vor der Wielandgedenkstätte
Auf Burg Giebichenstein Halle
eine Bierkastenorgel made by Hendrik
in der Nikolaikirche in Bauer zu Wehrland
In der Krypta im Klosterturm Göllingen
Im Klosterturm Göllingen
Im Klosterturm Göllingen


Routenplanung
In der Badraer Schweiz
Im Kyffhäusergebirge
Auf schusters Rappen
Hotel Buche
In der Hainleite
Auf dem Kolonenweg über der Werra
Von Burg zu Burg
Im Winter in der Hainleite
Blütenwanderung an der Wipper
Unterwegs
Bruder Pfauenauge
Über dem Donautal
In der Hainleite
Muse im Pilgerquartier
Wanderer über dem Nebelmeer
In der schwäbischen Alb

"Es war ein lauer Tag im Oktober, es dämmerte gerade, als ich in einem einsamen Tal der Hainleite begann auf meiner Flöte zu spielen.
Als ich so recht in Gedanken versunken war und immerfort einen Tanz nach dem anderen Pfiff, bog ein Hirsch um die Ecke und blieb vor mir stehen.
Da besahen wir uns eine Weile, Auge in Auge und mir war so recht lustig zu Mute, dass ich ohne Pause weiter blies.
Nachdem wir nun einige Minuten so verharrt hatten kam das Tier näher, so dass wir uns fast hätten berühren können,
da stockte mir vor lauter Verwunderung über dieser ungeahnten Vertrautheit mein Flötenspiel und ich unterbrach.
Da zog auch der Hirsch, so gemächlich wie er gekommen war, wieder ab und verschwand im nun schon dunkel gewordenen Wald."

Diese und ähnliche Erlebnisse hatte ich bei Komponieren der Lieder für das gesammelte Landschaften-Album.
Oft zog ich mit Flöte und Diktiergerät in den Wald und suchte einen ungestörten Platz auf, um nachher mit einem Lied oder einer Idee wieder heimzukehren.
Manchmal haben wir uns aber auch zu zweit aufgemacht um mehrere Tage mit Rucksack und Zelt zu wandern.

Wir haben nun schon einige Länder und Landstriche zu Fuß bereist aber eine Gegend in unmittelbarer Nähe hat uns über die Jahre immer wieder angezogen.
Wir haben versucht die Stimmungen dieser Landschaften einzufangen, um sie mit unseren eigenen musikalischen Vorlieben verschmelzen zu lassen.



Komponierstübchen
Waldhütte
Zeichnen
in der Waldhütte
Santur im Studio
Beim Nyckelharpa-einspielen
Im Studio
Beim Mikrofonieren

Unser Dank gilt:

  • Alexander Wurlitzer - der alles mit ins Rollen brachte und für den wundervollen Klang
  • Klosterverein Göllingen - die uns Möglichkeiten zum Proben und Auftreten geben
  • Alex und Paule - für die Probemöglichkeiten im den Wintermonaten
  • GVL - für die Bereitstellung des Stipendiums